Eine eigene Zukunft für die Mädchenmütter
Die Diözese Kenge liegt rund 270 Kilometer von der Hauptstadt Kinshasa entfernt und zählt etwa 70.000 Einwohner. Die Bevölkerung lebt vom Verkauf landwirtschaftlicher Produkte. Unter der Federführung von Bischof Jean-Pierre Kwambamba hat die Diözese ein Projekt gestartet, das den sogenannten Mädchenmüttern, aber auch Witwen durch die Aufzucht und den Verkauf von Legehennen eine Existenzgrundlage schaffen möchte. Die Frauen erwerben dabei ebenso Wissen über die Tiere wie auch wirtschaftliche Kenntnisse und haben somit die Möglichkeit, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Im Kern des Projektes geht es auch darum, die hohe Zahl an zu frühen Schwangerschaften zu reduzieren und Eigenverantwortlichkeit zu lernen. Für das Projekt werden rund 13.220 Euro benötigt. Die Diözese will aus eigenen Mitteln beziehungsweise lokaler Unterstützung etwa ein Drittel aufbringen.
„Alle Mädchen sollten erst einmal Kind sein dürfen und alle Frauen sollten eine Chance haben, das Leben zu leben, das sie frei für sich wählen“, sagt Margret Dieckmann-Nardmann, Präsidentin des Frauenmissionswerks.