PMF beim Kundigundentag am 29.02.2020 in Bamberg
Die Heilige Kunigunde gilt als Patronin Frankens: Gemeinsam mit ihrem Ehemann Kaiser Heinrich II. hat die Bistumsgründerin im Bamberger Dom ihre letzte Ruhestätte gefunden. Jedes Jahr um ihren Gedenktag am 3. März feiern Frauen aus dem ganzen Erzbistum ein ökumenisches Frauenfest, den Kunigundentag.
In diesem Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Eine Heilige – Eine Kirche – Ökumene“: Nach einem Pontifikalgottesdienst im Dom mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick und einer anschließenden gemeinsamen Agape, gab es beim sogenannten KunigundenForum im Stephanshof die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen; auch das Frauenmissionswerk war mit einem Infostand vertreten und konnte aus erster Hand von der Situation der Menschen in den einzelnen Projektländern berichten. „Ich freue mich, bei solchen Gelegenheiten neue Kontakte knüpfen zu können und andere aufleben zu lassen“, sagt PMF-Präsidentin Margret Dieckmann-Nardmann, die erstmals mit dabei war und das Hilfswerk präsentierte.
In diesem Jahr feierten Frauen aus dem ganzen Erzbistum und darüber hinaus zugleich das 1000-jährige Weihejubiläum von St. Stephan in Bamberg, deren Stifterin niemand anders als Kaiserin Kunigunde war: „Der Bau dieses Gotteshauses war ihr ein Herzensanliegen“, so die Organisatorinnen vom ökumenischen „Team Kunigunde“. Beim Festvortrag sprach Schwester Nicole Grochowina von der Communität Christusbruderschaft Selbitz über die „Herausforderung: Christin sein in der Welt“. Die Historikerin, die an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Geschichte der Frühen Neuzeit und Kirchengeschichte lehrt, sieht es als ökumenische Aufgabe an, sich einander in der Gottsuche und im Engagement dafür zu unterstützen.
Beim KunigundenForum präsentierten sich knapp 20 unterschiedliche Organisationen, die sich für Frauen in nah und fern einsetzen: vom Diözesan-Caritasverband, interreligiösen Frauenbewegungen und Eine-Welt-Läden über das Ordensreferat und diverse Fachbereiche des Erzbistums Bamberg bis hin zum KDFB-Diözesanverband und dem Frauenmissionswerk.
Ulrike Schwerdtfeger