Mit minimalstem Verwaltungsaufwand möglichst viel erreichen – darum geht es den Mitgliedern des Frauenmissionswerks.

Koblenz, 2. November 2020 (PMF). Gemeinsam da sein, hinschauen, handeln: Wer sich für das Päpstliche Missionswerk der Frauen in Deutschland (PMF) einsetzt, spürt, wie sehr Solidarität trägt; jetzt tagten Mitglieder aus unterschiedlichen Diözesen in Urmitz bei Koblenz, um bei der jährlichen Generalversammlung des Hilfswerks auf das zu blicken, was man gemeinsam mithilfe vieler Spenderinnen und Spender im vergangenen Jahr erreichen konnte. „Es ist ein großes Glück, dass wir so viele persönliche Kontakte direkt zu den Menschen in den Ländern des Südens haben“, sagte PMF-Präsidentin Margret Dieckmann-Nardmann. „Durch minimale Verwaltungskosten können wir Spendengelder unmittelbar an die weitergeben, die so dringend darauf warten und darauf angewiesen sind“, so die Theologin. Mehrfach konnten in den vergangenen Monaten Corona-Soforthilfen etwa an ein Witwenprojekt in Ruanda geschickt werden. „Die Menschen sind so unglaublich dankbar“, sagt Dieckmann-Nardmann, „dass wir sie in diesen – auch für uns selbst nicht einfachen –  Zeiten immer wieder berücksichtigen.“

Anlässlich der Generalversammlung fanden auch Vorstandswahlen statt: Neue Stellvertreterin der Präsidentin ist Prof. Dr. Dorothea Sattler (Bistum Münster), als Beisitzerinnen fungieren Hildegard Gievers (Bistum Essen), Dorothea Fuchs (Bistum Speyer) und Ulrike Schwerdtfeger (Erzbistum Bamberg); als Schatzmeisterin bestätigt wurde Irmgard Stubbe (Bistum Osnabrück) sowie als Geistliche Beirätin Schwester Christeta Hess (Bistum Trier).

Das Frauenmissionswerk, das sich deutschlandweit mit rund 3000 Mitgliedern für Mädchen und Frauen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa einsetzt, die unter Menschenrechtsverletzungen und Benachteiligungen leiden, wurde 1893 von der Lehrerin Katharina Schynse aus Wallhausen bei Bad Kreuznach gegründet. Damals wie heute werden Mädchen und Frauen aus ihrer Not befreit, ihre Lebens- und Bildungssituation verbessert. Dies ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern in den Diözesen und Nichtregierungsorganisationen  (NGO) vor Ort sowie in Hilfswerken, Orden und Frauenverbänden.

Fotos: Ulrike Schwerdtfeger