Corona-Blues? Menschen in Mpasa bauen und säen Erdnüsse, Maniok, Süßkartoffeln … und auch Hoffnung auf ein glückliches Leben

Das ist Irene aus Mpasa, voll in ihrem Element. Sie lebt in Mpasa, einem neuen Distrikt in Kinshasa City in der Demokratischen Republik Kongo.

Irene schreibt Marguerite per Social Media. Marguerite, das ist Margret Dieckmann-Nardmann, unsere Präsidentin. Als Theologin leitet sie das Päpstliche Missionswerk der Frauen schon seit mehr als zwölf Jahren ‒ ehrenamtlich.

Irene erzählt Marguerite: „Wir sind ein Verein von Frauen und Mädchen. In letzter Zeit arbeiten auch ein paar Männer mit, denn ihre Frauen sind gestorben oder krank. Wir versuchen, was wir können, mit dem Wenigen, was wir haben. Wir haben große Pläne. Auch wenn wir längst nicht allen Frauen helfen können, wollen wir, dass die Frauen aus eigenen Kräften glücklich werden und eine neue Welt aufbauen können.

Die Situationen, die Frauen durchstehen müssen, sind komplex und miserabel: Es gibt Frauen, die von ihren Männern mit vier oder fünf Kindern verlassen wurden; Teenagermütter, die Väter ihrer unternährten Kinder sind unbekannt; es gibt Familien, die können die Mieten nicht bezahlen; sie haben Kinder, die nicht mehr zur Schule gehen, weil die Eltern nicht genug Geld haben und die Mädchen prostituieren sich wegen all der Probleme und werden viel zu früh Mutter.

Wir versuchen ihnen mit unserem Verein zu helfen, damit sie einen Beruf erlernen. Das ist Sensibilisierung. Das ist absolut nicht einfach. Denn es heißt: Ein hungriger Magen hat keine Ohren. Aber ich bin für sie da. Auch mit meiner gläubigen Lebenshaltung, die durch Bischof Jean Pierre (Jean Pierre Kwambamba Masi ist seit 2018 Bischof der Diözese Kenge, die zum Erzbistum Kinshasa gehört) gefördert wird. Er steht uns immer zur Seite.

Auf meinem Feld wollen wir ein Büro einrichten, in dem wir uns treffen können, für das wir nicht bezahlen müssen und das die Frauen gut erreichen können. Nicht alle Frauen sind Katholikinnen und wenn sie nach der Arbeit im Verein nach Hause gehen, haben sie dort auch noch viel zu tun. Wir bekommen weder Geld von der Regierung, noch von der Kirche. Und die Reichen … helfen sich gegenseitig und beachten uns nicht. Nur Sie, vom Frauenmissionswerk, unterstützen uns.

Alle Ihre Hilfen seien sie spirituell, moralisch oder finanziell sind uns willkommen. Denn: Eine Frau auszubilden, bedeutet eine ganze Nation auszubilden. Wir zeigen, den Frauen, wie man Möbel aus Bambus baut.“

Also säen und bauen auch Sie mit! Fördern Sie Irene, die Frauen, Männer und Kinder in Mpasa. Wir werden Ihnen zeigen, wie das Vereinsbüro aussieht und die Pflanzen gedeihen.

Dr. phil. Elisabeth Steffens, Referentin im Frauenmissionswerk