Frauenmissionswerk im Bistum Osnabrück – Ein Bericht von Andrea Sauer

Die diesjährige Jahresversammlung des Frauenmissionswerkes im Bistum Osnabrück fand am Mittwoch, 04.09.2024, im Kloster Gut Nette in Osnabrück-Haste statt.

Das Treffen begann mit einem Gottesdienst in der Gutskapelle des Klosters.

Das Tagesevangelium aus Lk 4, 38-44 (Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus) wurde von Dr. Eleonore Reuter erläutert und insbesondere interpretierte sie den Begriff des „Dienens“, als einen programmatischen Begriff für praktisches Handeln in der Nachfolge Jesu. Das trifft heute auf die Frauen des Frauen des Frauenmissionswerkes zu, die sich mit ihren Fähigkeiten auf unterschiedliche  Weise für die Menschen einsetzen.

Beim anschließenden Kaffeetrinken in den einladenden Räumen des Exerzitienhauses kam es zu ersten wertvollen Begegnungen und Gesprächen.

Daran schloss sich die Jahresversammlung an. 23 Frauen und der Geistl. Beirat, Hermann Rickers,

haben daran teilgenommen. Die Tagesordnung wurde erweitert und so kamen zunächst Sr. Mary, Sr. Luci und Sr. Glasiela aus der Provinz Maria Missionária/Brasilien zu Wort. Sie teilten mit uns ihre Sorgen über die zunehmende Gewalt an Frauen in Brasilien und die ungleiche Verteilung von Reich und Arm im Land. Jede brasilianische Schwester fährt einmal im Laufe ihres Lebens zum Mutterhaus Kloster Gut Nette, um die Struktur und Arbeit der Ordensgemeinschaften in Deutschland kennenzulernen. Sr. Mary ist Provinzleiterin und steht im ständigen Austausch mit dem Mutterhaus.

Anschließend startete Andrea Sauer mit der Präsentation des Kassenberichts sowie des Tätigkeitsberichts. Erfreulicherweise können wir weiterhin mit verlässlichen Spenden rechnen, sodass wir die Quotenzahlung an die Zentrale nach Koblenz leisten und darüber hinaus die Frauenprojekte finanziell unterstützen können. Die Frauen in den Projekten lassen uns über Whatsapp an ihrem Alltag teilnehmen.

Der Geistliche Beirat, Domkapitular em. Hermann Rickers, hat nach 14 Jahren den Bischof von Osnabrück um Entpflichtung aus dem Amt gebeten, diese wurde am 29.07.24 bestätigt. So wurde er auf der diesjährigen Jahresversammlung verabschiedet und ihm für die sehr offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Begleitung der Frauen gedankt. Dem Dank schloss sich die Präsidentin des Frauenmissionswerkes, Margret Dieckmann-Nardmann, die zur Jahresversammlung angereist war., ausdrücklich an. Sein Verdienst geht über das Bistum auf die Bundesebene hinaus.

Eine Verabschiedung ist leichter, wenn es eine Nachfolgerin gibt, was nicht mehr selbstverständlich ist. Prof.in Dr. Eleonore Reuter hat sich bereit erklärt, als geistliche Begleiterin im Frauenmissionswerk Osnabrück zu wirken. Wir freuen uns sehr und sind dankbar, dass wir mit ihr  eine offene und kompetente Frau gefunden haben, die diese wichtige Position in der Diözesanleitung übernimmt.

Mit einem Ausblick und dem Dank für das Kommen wurden die Frauen verabschiedet.

Helene Dieckmann-Hoffmann, Profin Dr. Eleonore Reuter, Andrea Sauer, Monsignore Hermann Rickers und auf dem weiteren Foto  2. von rechts, Margret Dieckmann-Nardmann